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Jade


Der grüne Jadestein ist einer der begehrtesten Schmucksteine der Welt. Seit Jahrtausenden wird er von Kulturen auf verschiedenen Kontinenten verehrt und nicht nur für Schmuck, sondern auch für Ornamente und religiöse Gegenstände genutzt. Besonders beliebt ist der Jadestein seit vielen Jahrhunderten im asiatischen Raum, hier wird er zu ähnlichen Preisen wie Diamanten im US-amerikanischen Bereich gehandelt.

Die Farbe des Jadesteins

Jade ist ein Mineral-Gemenge, das vor allem für seine grüne Farbe bekannt ist. Es kann aus den Mineralien Jadeit und Nephrit gebildet werden. Für die begehrte grüne Farbe von Jade ist vor allem das Mineral Nephrit verantwortlich. Dieses tritt fast ausschließlich in grünen und weißlichen Nuancen auf. Jadeit hingegen kann in seltenen Fällen auch weitere verschiedene Farben von Gelb und Orange über Rosa und Lila bis hin zu Braun und Schwarz aufweisen. Der Jadestein kann milchig transparent bis opak sein.  Weist der Edelstein einen hellen lilafarbenen Ton auf, wird er „Lavendel Jade“ genannt. Spinatgrüne Jade, die im russischen Baikalsee gefunden wird, trägt den Namen „Russische Jade“. Jade in intensiven Grüntönen mit hoher Transparenz gilt als besonders wertvoll und wird als „Kaiserliche Jade“ bezeichnet. 


Die Herkunft des Jadesteins

Jade entsteht durch die Urkräfte der Erde bei vulkanischen Prozessen in deren Kruste. Tektonisch aktive Zonen sind Geburtsstätten des Edelsteins – an diesem Orten findet er sich besonders häufig. Reiche Vorkommen dieser Art finden sich unter anderem in der Mongolei und im westlichen Burma. Im US-amerikanischen Kalifornien, in Kanada, Japan, einigen südamerikanischen und afrikanischen Staaten ist Jade ebenfalls zu finden. In Europa kommt der Edelstein zudem in Italien und in Teilen Mitteleuropas (Schlesien) vor.

Der Jadestein und seine Bedeutung

In China hat sich im Laufe der Jahrhunderte eine umfassende Kultur für die Nutzung der Jade gebildet. Unerreichte Meisterstücke der Jade-Schnitzkunst finden sich hier, denn laut des chinesischen Volksglaubens soll der Edelstein den Geist klären, die Seele reinigen und ist über Jahrhunderte ein Statussymbol für die Herrscher gewesen. Als Glücksbringer wird Jade auch heute noch in traditionelle Formen geschliffen, beispielsweise steht ein Schmetterling aus Jade für ein langes Leben und ein Drachen soll Stärke und Wohlstand unterstützen. Von den Maya und Azteken Mesoamerikas wurde Jade unter anderem für medizinische Zwecke genutzt und eingesetzt um Nierenleiden zu behandeln. So kam der Stein auch zu seinem Namen, denn die spanischen Inquisitoren nannten ihn aufgrund seiner Nutzung “piedra de ijada”, was sich auf seine Nutzung in der Lenden- und Nierenregion bezieht. Durch die Spanier kam Jade nach Europa und hatte seine Hochzeit vor allem in den 1960er und 1970er Jahren.

Der Jadestein und seine Wirkung

Im Volksglauben des alten Chinas wurden Jade verschiedene Kräfte zugeordnet. Der grüne Edelstein galt als „Stein der Weisen“ und wurde mit der Ehrlichkeit und der Weisheit, sowie der Gutmütigkeit und dem Mut in Verbindung gebracht. In der Steinheilkunde kommt die Jade zum Einsatz um Harmonie herzustellen, inneren Frieden zu fördern und die Aufgeschlossenheit zu unterstützen. Jade kann Mut schenken und Ängsten entgegen wirken.

Die Besonderheiten des Jadesteins

Für Verwirrung kann die Namensgebung einiger Edelsteine sorgen, die aufgrund ihrer grünen Farbe den Namenszusatz „Jade“ erhalten haben, jedoch kein Jadestein sind. Dazu gehört beispielsweise die Indische Jade und die Colorado Jade.

Jade Reinigung, Entladung und Aufladung

Der Jadestein sollte nur sehr sanft gepflegt werden, große Hitze, Sonnenstrahlen und Chemikalien können dem Edelstein schaden. Regelmäßig sollte Jade unter fließendem Wasser mit lauwarmer Temperatur entladen und gereinigt werden. Die Aufladung erfolgt über eine Amethystdruse, in die der Stein über Nacht gelegt wird.